18.06.2017 21:47:56
|
Allg. Zeitung Mainz: Große Chance / Kommentar zum europäischen Staatsakt / Von Dominic Schreiner
Mainz (ots) - Wo er stattfindet - in Straßburg, wo Europarat und
Europäisches Parlament ihren Sitz haben, oder eben doch in der Pfalz,
seiner Heimat, der er sein ganzes Leben eng verbunden geblieben ist
, ist völlig nebensächlich. Wichtig ist nur, dass er stattfindet. Denn der erste kontinentale Staatsakt ihrer Geschichte, mit dem die Europäische Union Helmut Kohl ehren will, ist eine große Chance. "Deutscher Europäer und ein europäischer Deutscher", wie Kommissionschef Jean-Claude Juncker den Mann aus Oggersheim nannte, Gestalter der Vision eines friedlichen Zusammenlebens eines Kontinents, Vordenker für gemeinsame Währung und gemeinsame Außengrenzen - und, noch viel wichtiger, Versöhner zwischen den Völkern, insbesondere zwischen Deutschland und Frankreich: Diese Extrakte aus Kohls Lebenswerk allein könnten ein solch singuläres historisches Ereignis wie den geplanten Staatsakt bereits legitimieren. Doch darüber hinaus sollte der Tod eines ihrer wichtigsten Lenker der EU Anlass genug sein, um durch einen Akt des gemeinsamen Trauerns und Erinnerns an die Fortschreibung einer gemeinsamen Zukunft zu gemahnen. In Zeiten, in denen die Visionen von Kohl und seinen Mitstreitern im Ringen um den vereinten Kontinent Gefahr laufen, etwa durch wiedererstarkten Nationalismus unscharf zu werden, zu scheitern - diese Zeiten brauchen starke Zeichen. Ein europäischer Staatsakt für einen, der als vielleicht größter Verfechter eines gemeinsamen Europas in die Geschichte eingeht, wird ein solch starkes Zeichen sein: ein Bekenntnis zu der herausragenden Idee eines friedlich vereinten Kontinents.
, ist völlig nebensächlich. Wichtig ist nur, dass er stattfindet. Denn der erste kontinentale Staatsakt ihrer Geschichte, mit dem die Europäische Union Helmut Kohl ehren will, ist eine große Chance. "Deutscher Europäer und ein europäischer Deutscher", wie Kommissionschef Jean-Claude Juncker den Mann aus Oggersheim nannte, Gestalter der Vision eines friedlichen Zusammenlebens eines Kontinents, Vordenker für gemeinsame Währung und gemeinsame Außengrenzen - und, noch viel wichtiger, Versöhner zwischen den Völkern, insbesondere zwischen Deutschland und Frankreich: Diese Extrakte aus Kohls Lebenswerk allein könnten ein solch singuläres historisches Ereignis wie den geplanten Staatsakt bereits legitimieren. Doch darüber hinaus sollte der Tod eines ihrer wichtigsten Lenker der EU Anlass genug sein, um durch einen Akt des gemeinsamen Trauerns und Erinnerns an die Fortschreibung einer gemeinsamen Zukunft zu gemahnen. In Zeiten, in denen die Visionen von Kohl und seinen Mitstreitern im Ringen um den vereinten Kontinent Gefahr laufen, etwa durch wiedererstarkten Nationalismus unscharf zu werden, zu scheitern - diese Zeiten brauchen starke Zeichen. Ein europäischer Staatsakt für einen, der als vielleicht größter Verfechter eines gemeinsamen Europas in die Geschichte eingeht, wird ein solch starkes Zeichen sein: ein Bekenntnis zu der herausragenden Idee eines friedlich vereinten Kontinents.
OTS: Allgemeine Zeitung Mainz newsroom: http://www.presseportal.de/nr/65597 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2
Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Wolfgang Bürkle Newsmanager Telefon: 06131/485980 online@vrm.de
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!