16.06.2015 07:59:52

AkzoNobel und Evonik gründen Produktions-Joint Venture für Chlor und Kalilauge

Köln, 16. Juni 2015

Evonik Industries und AkzoNobel gründen ein gemeinsames Joint Venture. Ziel des neuen Unternehmens, an dem AkzoNobel und Evonik mit jeweils 50 Prozent beteiligt sind, ist der Neubau und gemeinsame Betrieb einer Membranelektrolyse für Kalilauge und Chlor am AkzoNobel-Standort Ibbenbüren. Mit dem Joint Venture sollen die führenden Marktpositionen beider Unternehmen weiter gefestigt werden. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.

Die Membranelektrolyse in Ibbenbüren soll eine jährliche Nennkapazität von ca. 130.000 Tonnen für Kalilauge sowie eine Nennkapazität von ca. 82.000 Tonnen pro Jahr für Chlor haben. Nach Produktionsstart, der für das vierte Quartal 2017 vorgesehen ist, übernimmt AkzoNobel die Vermarktung von Chlor und des bei der Elektrolyse anfallenden Wasserstoffs oder wird diese Produkte direkt am Standort Ibbenbüren weiterverarbeiten. Evonik übernimmt die Kalilauge zur Vermarktung und zur Weiterverarbeitung am Evonik-Standort Lülsdorf. Evonik verarbeitet Kalilauge in Lülsdorf unter anderem zu Kaliumcarbonat (Pottasche) weiter.

"Diese Investition in unsere Chlor-Alkali-Aktivitäten macht unser Geschäft noch nachhaltiger: Wir stellen damit die langfristige Belieferung unserer Standortkunden mit Chlor und Wasserstoff sicher. Darüber hinaus werden sich unser Umweltprofil und unsere Betriebseffizienz weiter verbessern. Damit unterstreichen wir unsere Planet Possible-Strategie, die darauf abzielt, mehr mit weniger zu erreichen", erklärte Werner Fuhrmann, Mitglied des AkzoNobel Executive Committees und verantwortlich für Specialty Chemicals.

 "Mit dem neuen Joint Venture können wir unsere Kunden langfristig und zuverlässig mit unseren Kalium-Derivaten beliefern", fügte Patrik Wohlhauser, Vorstandmitglied bei Evonik Industries hinzu. "Gleichzeitig leisten wir damit einen wichtigen Beitrag für eine umweltschonende und nachhaltige Produktion von Kalium-Derivaten."

Der Gesetzgeber sieht vor, die Herstellung von Chlor, Kali- und Natronlauge durch die derzeit noch bestehenden Quecksilber-Elektrolysen bis Ende 2017 einstellen zu lassen. Die geplante neue Membranelektrolyse soll dieses Verfahren umweltschonend und nachhaltig ersetzen.

AkzoNobel ist Marktführer bei Industriesalz, im Chlorhandel, sowie bei Chlormethanen in Europa. Darüber hinaus hält das Unternehmen eine führende Marktposition bei Natronlauge in Europa. Evonik ist ein Marktführer in Europa bei Kalium-Derivaten und der weltweit führende Anbieter von Alkoholaten, die in Lülsdorf ebenfalls durch Elektrolyse hergestellt werden.

Die Kooperation zwischen Evonik und AkzoNobel bedarf der Zustimmung der entsprechenden Regulierungsbehörden.

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Über AkzoNobel
AkzoNobel ist ein führendes Unternehmen in der Farben- und Lackindustrie und ein bedeutender Hersteller von Spezialchemikalien. Auf der Grundlage unserer langjährigen Erfahrung beliefern wir Industrie und Verbraucher weltweit mit innovativen Produkten und nachhaltigen Technologien, die entwickelt wurden, um den wachsenden Bedürfnissen unserer sich schnell verändernden Welt gerecht zu werden. Hauptsitz unseres Unternehmens ist Amsterdam, Niederlande. Wir beschäftigen ca. 47.000 Mitarbeiter in 80 Ländern und unser Produktsortiment umfasst bekannte Marken wie Dulux, Sikkens, International, Interpon und Eka. Regelmäßig eingestuft als führendes Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit, haben wir uns verpflichtet, das Leben lebenswerter und unsere Städte menschlicher zu machen.

Über Evonik
Evonik, der kreative Industriekonzern aus Deutschland, ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Die Aktivitäten des Konzerns sind auf die wichtigen Megatrends Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz sowie Globalisierung konzentriert. Evonik profitiert besonders von seiner Innovationskraft und seinen integrierten Technologieplattformen.

Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Mehr als 33.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von rund 12,9 Milliarden € und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund 1,9 Milliarden €.

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Zukunftsgerichtete Aussagen
Dieser Bericht kann Aussagen enthalten, die sich auf wichtige Themen wie AkzoNobels Wachstumsstrategie, zukünftige Finanzergebnisse, Marktpositionen und Produktentwicklungen, Produkte in der Pipeline sowie Produktzulassungen beziehen. Bei ihrer Beurteilung ist zu berücksichtigen, dass alle zukunftsgerichteten Aussagen Unsicherheiten in sich bergen. Es besteht eine Reihe von Faktoren, die zu einer Abweichung der tatsächlichen Ergebnisse von den in diesem Bericht gemachten Voraussagen führen könnten. Dazu gehören unter anderem Preisschwankungen, Wechselkursschwankungen,  die Entwicklung von Rohstoffpreisen und Personalkosten, Aufwendungen für Pensionen, physische Risiken und Umweltrisiken, juristische Angelegenheiten und gesetzliche, steuerliche und andere behördliche Maßnahmen. Die Angaben über Marktpositionen basieren auf Einschätzungen der Geschäftsführung und Informationen externer Spezialisten. Für eine detailliertere Übersicht der Risikofaktoren mit Bezug auf unsere Aktivitäten verweisen wir auf unseren aktuellen "Annual Report", den Sie sich auch von unserer Website www.akzonobel.com herunterladen können.




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Source: Akzo Nobel NV via Globenewswire

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