Aktien Osteuropa Schluss: Verluste

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte haben am Freitag nachgegeben und sich damit der Tendenz in Westeuropa und an der Wall Street angeschlossen. Die schwache Lohnentwicklung in den USA sowie der wieder fallende Ölpreis trugen vor allem zur schlechten Stimmung in den Handelssälen bei.

Der RTS-Interfax-Index (RTS) in Moskau büßte 3,62 Prozent auf 782,62 Punkte ein, nachdem er tags zuvor um nahezu 9 Prozent hochgesprungen war.

In Budapest verlor der BUX 1,33 Prozent auf 16 222,75 Punkte. Unter den Bankentiteln gaben OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) um 2,01 Prozent nach. Die Ölaktie Magyar Olay es Gazipari (Mol) verlor 0,60 Prozent. Magyar Telekom (Magyar Telekom Telecommunications) verloren um 0,60 Prozent und die Pharmaaktie Richter Gedeon fiel um 1,90 Prozent.

In Warschau sank der WIG-30 um 0,82 Prozent auf 2523,28 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) gab 0,62 Prozent auf 52 065,15 Zähler ab. Am Donnerstag hatten beide Indizes noch jeweils mehr als zwei Prozent gewonnen.

Bankentitel rückten unter anderem durch eine Studie der Raiffeisen Centrobank (RCB) in den Blick. Die RCB stufte die Titel der Bank Millennium auf "Buy" hoch. Sie gewannen 0,86 Prozent. PKO Bank, die auf "Buy" bestätigt wurden, gaben um 1,18 Prozent nach. Bank Pekao verloren 1,34 Prozent. Diese Aktien waren auf "Hold" belassen worden.

In Prag gab der Leitindex PX minimale 0,03 Prozent auf 946,36 Punkte ab. Zum Wochenschluss standen auch in Tschechien Arbeitsmarktdaten an. So lag die Arbeitslosigkeit im Dezember bei 7,5 Prozent und damit um 0,7 Prozent niedriger als im Jahresvergleich.

Unter den Einzelwerten standen vor allem Banken mit Verlusten im Blick. Erste Group büßten 1,13 Prozent ein, Komercni Banka verloren 0,75 Prozent. Die Ölaktie Unipetrol zog hingegen um 3,37 Prozent an./ste/APA/ck/she