22.09.2014 19:24:48
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Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend Verluste - Sorgen um Chinas Wachstum
BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Sorgen um das Wirtschaftswachstum Chinas hat am Montag die Börsen Osteuropas mehrheitlich belastet. Der chinesische Finanzminister Lou Jiwei will trotz überraschend schwacher Wirtschaftsdaten der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt keinen dramatischen Kurswechsel einleiten. Beim Treffen der G20-Finanzminister und Zentralbankchefs am Sonntag im australischen Cairns hatte Jiwei mitgeteilt, dass Peking das Wachstum der Volksrepublik durch gezielte Maßnahmen stabilisieren wolle. Größeren Konjunkturhilfen wurde damit eine Absage erteilt.
Der Moskauer RTS-Interfax-Index (RTS) schloss 1,63 Prozent tiefer bei 1151,16 Punkten.
In Warschau ging der Wig 30 0,86 Prozent schwächer bei 2706,45 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) verlor 0,66 Prozent auf 55 271,16 Zähler. Die Papiere des Bergbaukonzerns KGHM Polska Miedz (KGHM Polska Miedź) sackten um 4,26 Prozent auf 126,00 Polnische Zloty ab. Die Aktionäre des Stromkonzerns Tauron hatten hingegen Grund zur Freude: Die Papiere legten um 1,71 Prozent auf 5,35 Zloty zu
An der Prager Börse fiel der PX um 0,90 Prozent auf 993,97 Punkte. Die Aktien des Stromproduzenten Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) knickten um 0,81 Prozent auf 647,50 Tschechische Kronen ein, nachdem die Analysten von Goldman Sachs das Kursziel für die Papiere reduziert hatten. Für die Anteilsscheine der Erste Group ging es um 2,44 Prozent auf 531,20 Kronen nach unten.
In Budapest stieg der Leitindex BUX um 0,60 Prozent auf 18 522,77 Punkte. Händlern zufolge dürften einige Investoren die Kursverluste von Freitag für spekulative Zukäufe genutzt haben. Generell habe sich am unsicheren Marktumfeld aber nichts geändert. Die Aktien der OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) kletterten um ein Prozent auf 4449 Ungarische Forint nach oben. Magyar Telekom gewannen 1,71 Prozent auf 357 Forint, die Papiere des Pharmakonzerns Gedeon Richter stiegen um 2,06 Prozent auf 4062 Forint.
Titel des Ölkonzerns Magyar Olay es Gazipari (Mol) fielen gegen den Trend um 1,37 Prozent auf 12 250 Forint. Die kroatische Mol-Tochter Ina will ihre Raffinerie in Sisak offenbar schließen. Eine Entscheidung dazu soll kommende Woche fallen, berichtete die Zeitung "Vecernji list" unter Berufung auf informierte Kreise. Der ungarische Mutterkonzern wollte die Information auf Anfrage der österreichischen Nachrichtenagentur APA zunächst nicht bestätigen./mik/APA/mis/he
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