28.08.2014 18:37:47

Aktien Osteuropa Schluss: Deutliche Verluste - Ukraine-Krise belastet

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas Börsen haben am Donnerstag deutlich nachgegeben. Die Zuspitzung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine lastete auf sämtlichen Handelsplätzen. Besonders kräftige Verluste wurden allerdings in Moskau verbucht: Der RTS-Interfax-Index (RTS) brach um 3,27 Prozent auf 1219,49 Punkte ein.

In Budapest fiel der Leitindex BUX um 2,08 Prozent auf 17 648,90 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 5,92 (Vortag: 4,3) Milliarden Ungarische Forint. Kursgewinner gab es keine. Die schwer gewichteten Aktien von Magyar Olay es Gazipari (Mol) verbilligten sich um 2,50 Prozent auf 11 700 Forint. Die Analysten von Espirito Santo hatten ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Papiere des Mineralölkonzerns bestätigt, jedoch ihr Kursziel deutlich von 19 100 auf 13 945 Forint reduziert.

Die Aktien der OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) büßten 2,71 Prozent ein. Sandor Csanyi, Geschäftsführer des Geldhauses, hatten einen Gesamtjahresverlust angekündigt.

In Warschau gab der Wig-30 um 1,88 Prozent auf 2588,54 Punkte nach. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) verlor 1,83 Prozent auf 51 882,01 Punkte. Amrest verloren 0,39 Prozent. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) hatten in Reaktion auf die Quartalszahlenvorlage des Konzerns ihr Kursziel gesenkt.

Den an Schärfe zunehmenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine bekamen außerdem einige an der Warschauer Börse notierte ukrainische Unternehmen zu spüren: So verloren die Aktien des Agrarkonzerns Kernel 2,18 Prozent, Titel des größten ukrainischen Zuckerproduzenten Astarta büßten 3,24 Prozent ein und die Anteilsscheine des in Russland und der Ukraine aktiven Milchkonzerns Milkiland verbilligten sich um 2,17 Prozent.

In Prag büßte der Leitindex PX 1,69 Prozent auf 975,91 Punkte ein. Das Handelsvolumen lag bei 720 (Vortag: 460) Millionen Tschechische Kronen. Komercni Banka gaben um 1,01 Prozent nach und VIG verloren 2,13 Prozent. Die Aktien von New World Resources (NWR) sanken um 4,84 Prozent. Bei der Aktionärsversammlung des Minenunternehmens am Freitag steht eine Entscheidung zwischen einer Insolvenz oder einer Restrukturierung bevor. Weit besser lief der Handelstag für die Aktien des Immobilienkonzerns Orco, die um 12,55 Prozent hochschnellten. Der Konzern trennt sich von seinem Warschauer Projekt 'Zlota 44'./emu/APA/ck/he

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