Aktien New York: Schwächer - Konjunkturdaten und Quartalszahlen belasten

    Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche etwas stärker gestiegen als erwartet und der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im März erstmals seit August 2012 gefallen. Zudem habe der gesunkene Philly-Fed-Index wie auch sein Pendant aus der Region New York nicht überzeugt, sagte Analystin Viola Julien von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Daher seien die Vorgaben für die US-Industrietätigkeit zu Beginn des zweiten Quartals eher gedämpft.

    Auch von Unternehmensseite kam angesichts durchwachsener Quartalszahlen kein Auftrieb. Die Aktien der UnitedHealth Group waren mit minus 2,87 Prozent das Schlusslicht im Dow, nachdem der Krankenversicherer von möglichen Belastungen für das Wachstum gesprochen hatte. Morgan-Stanley-Papiere (Morgan Stanley) litten einer Analystin zufolge trotz der Rückkehr in die Gewinnzone unter dem glanzlosen Kerngeschäft der Bank. Die Papiere sackten im S&P 500 um 4,38 Prozent ab. Ein schwacher Geschäftsausblick drückte die Anteilsscheine von Ebay (eBay) sogar um 5,58 Prozent ins Minus.

    Freundlicher sah es für Verizon Communications aus, die an der Dow-Spitze um 3,45 Prozent nach oben kletterten. Der Telekomkonzern hatte wegen seines starken Mobilfunkgeschäfts die Ergebniserwartungen übertroffen. Dahinter folgten American Express mit plus 1,72 Prozent. Der Finanzkonzern hatte seinen Gewinn im ersten Quartal dank des Kreditkartenbooms leicht gesteigert.

    Die Papiere des iPhone-Herstellers Apple setzten ihre Talfahrt vom Vortag mit minus 1,99 Prozent auf 394,77 US-Dollar fort. Am Dienstag waren die Titel im Handelsverlauf erstmals seit Dezember 2011 unter die Marke von 400 US-Dollar gefallen, hatten aber knapp darüber geschlossen./mis/he