Aktien New York: Leichter - Zypern-Turbulenzen überlagern gute US-Daten

    Zyperns Parlament lehnte am Dienstagabend das umstrittene Rettungspaket samt der geplanten Zwangsabgabe auf Bankguthaben ab. Gegen das Paket stimmten 36 Abgeordnete, 19 enthielten sich der Stimme. Kein einziger stimmte dafür. Zuvor kamen die Aktien unter Druck, nachdem Presseberichte einen Rücktritt des zyprischen Finanzministers Michalis Sarris kolportiert hatten. Diese Meldungen dementierte Sarris am Abend und sorgte damit für etwas Entlastung beim Dow.

    Die zyprische Regierung hatte nach heftigen Protesten der Bevölkerung das Gesetz für die geplanten Zwangsabgaben nachgebessert. Demnach sollten Ersparnisse bis 20.000 Euro von der Abgabe ganz befreit werden. Für Beträge zwischen 20.000 und 100.000 Euro sollten 6,75 Prozent an den Staat abgegeben werden. Beträge über 100.000 Euro würden mit 9,9 Prozent belastet.

    Unter den Einzelwerten waren die Titel der Bank of America mit einem Plus von 0,76 Prozent zweitbester Wert im Dow. Das US-Geldhaus übernimmt einen 10,4-prozentigen Anteil am deutschen Mobilfunkanbieter Freenet vom Konkurrenten Drillisch. Am Ende des Leitindex befanden sich die Titel von Caterpillar und Walt Disney mit Verlusten von 1,91 respektive 1,78 Prozent.

    Die Papiere von Bristol-Myers Squibb kletterten um 0,64 Prozent, nachdem der Pharmakonzern eine Vertriebskooperation mit der Merck KGaA (Merck) zur Vermarktung von Diabetes-Mitteln in China getroffen hatte. Die Titel von Adobe Systems fielen vor der Bekanntgabe der Zahlen zum ersten Geschäftsquartal um 0,85 Prozent. Die Aktien von Charter Communications verteuerten sich um 2,17 Prozent. Liberty Media hatte mitgeteilt, 2,6 Milliarden Dollar für eine Beteiligung von 27,3 Prozent an Charter zu zahlen./edh/stb