14.02.2013 12:23:33

Aktien Europa: Verluste - Schwache europäische BIP-Daten belasten

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Belastet von Konjunktursorgen sind die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag klar in die Verlustzone abgerutscht. Anleger zeigten sich verstimmt von schwachen BIP-Zahlen aus der Eurozone. Überwiegend positive Quartalsberichte konnten dagegen am Ende wenig ausrichten. Der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) fiel zur Mittagszeit um 1,08 Prozent auf 2.652,53 Punkte und damit auf Tagestief. Der Cac 40 (CAC 40) büßte zeitgleich 0,98 Prozent auf 3.662,15 Punkte ein, und der Londoner FTSE 100 verlor 0,88 Prozent und 6.302,86 Zähler.

 

    In allen drei großen Volkswirtschaften der Eurozone ging die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal zurück: Mit dem heftigsten Einbruch seit Anfang 2009 ist zum Jahresende nicht nur der deutschen Wirtschaft die Puste ausgegangen, auch in Frankreich und in Italien war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal etwas stärker als erwartet geschrumpft. Hinzu kamen negative Signale auch auf globaler Ebene: Die japanische Wirtschaft war überraschend das dritte Quartal in Folge geschrumpft.

 

    Bei den Einzelwerten stand eine Flut von Zahlenvorlagen im Mittelpunkt des Interesses. Titel der BNP Paribas etwa rückten um zweieinhalb Prozent vor, nachdem die französische Großbank im vierten Quartal von Abschreibungen belastet wurde, aber ihre Dividende erhöhte. Im Cac 40 übertroffen wurden sie allerdings von weiteren Zahlenkindern: EDF zogen wegen einer ebenfalls angehobenen Dividende um 3,83 Prozent an, und Renault rückten nach soliden Resultaten an der Spitze um mehr als fünf Prozent vor.

 

    In Zürich drehten die ABB-Titel (ABB) an der Spitze des SMI ihre Runden: Für die Aktien des Energie- und Automationstechnikkonzerns ging es um fast vier Prozent nach oben, was laut Händlern vor allem an einem unerwartet hohen Gewinn im vierten Quartal lag. Nestle (Nestlé) dagegen waren das Schlusslicht im Schweizer Leitindex. Sie fielen wegen des schwächsten Wachstums seit drei Jahren um rund zweieinhalb Prozent.

 

    Der größte Kursgewinner im EuroStoxx war aber nicht einer Zahlenvorlage zu verdanken. Aktien von AB Inbev preschten um 4,67 Prozent vor, nachdem der weltgrößte Braukonzern den Wettbewerbshütern bei der angepeilten Übernahme des mexikanischen Konkurrenten Grupo Modelo entgegen kommen will. Der gesamte US-Vertrieb für Corona-Bier und ein mexikanisches Werk sollen verkauft werden, um den Widerstand der US-Behörden gegen die milliardenschwere Übernehme aufzuweichen./tih/rum

 

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