27.01.2014 11:39:36

Aktien Europa: Erneut Verluste - Vodafone und BG Group auf Talfahrt

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Börsen haben am Montag ihre Talfahrt der vergangenen Woche mit vermindertem Tempo fortgesetzt. Auf die Stimmung drückten weiterhin Sorgen über eine langsameres Wirtschaftswachstum in China. Zudem sei es in den vergangenen Wochen und Monaten womöglich zu schnell aufwärts gegangen, so dass Anleger lieber ihre bislang gemachten Gewinne einstreichen wollten, sagte ein Marktbeobachter. Am späten Vormittag büßte der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) 0,22 Prozent auf 3021,43 Punkte ein, nachdem der Eurozonen-Leitindex in der vergangenen Woche bereits rund vier Prozent verloren hatte. In Paris fiel der Cac 40 (CAC 40) zum Wochenstart um 0,31 Prozent auf 4148,52 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gab um 0,98 Prozent auf 6598,54 Punkte nach.

    Bevor im weiteren Wochenverlauf die US-Notenbank den Börsen neue Impulse geben dürfte, standen einige Einzelwerte im Fokus. Vor allem im britischen "Footsie" gab es teils kräftige Verluste, durch die ganze Sektoren in Europa nach unten gedrückt wurden. So waren der Telekomsektor mit minus 2,19 Prozent und der Öl- und Gassektor mit minus 2,05 Prozent die schwächsten Branchen im Stoxx Europe 600 . Der Telekomsektor wurde vor allem von der Vodafone-Aktie belastet. Die größte US-Telefongesellschaft AT&T (AT&T) ist eigenen Angaben zufolge nicht an einer Übernahme des britischen Mobilfunkbetreibers interessiert. Analyst Emmet Kelly von Merrill Lynch äußerte sich wenig überrascht und fügte mit Blick auf die anstehende Berichtssaison noch hinzu, dass er für das dritte Geschäftsquartal von Vodafone schwache Zahlen erwarte.

    BG Group (BG Group) brachen um knapp 15 Prozent ein. Der britische Öl- und Gaskonzern verdiente 2013 aufgrund von Abschreibungen weniger als erwartet und senkte sein Gewinnziel für das abgelaufene Jahr. Zudem enttäuschte er den Markt auch mit seinen Prognosen zur Produktionsmenge für das laufende und das kommende Jahr. Analyst Matthew Yates von Merrill Lynch merkte kritisch an, dass die geringere Produktion einen negativen Einfluss auf die Kosten habe.

    In den Niederlanden gaben die Papiere von Ziggo um 3,10 Prozent auf 32,22 Euro nach. Der amerikanische Kabelnetzbetreiber Liberty Global übernimmt den Branchenkollegen für 34,53 Euro je Aktie. Das Management der Niederländer unter Rene Obermann stehe einstimmig hinter diesem Deal, teilten beide Unternehmen mit. Gemeinsam wollen Liberty und Ziggo mehr als 90 Prozent aller niederländischen Haushalte erreichen./ck/rum

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