Aareal Bank nach Corealcredit-Übernahme fest an MDax-Spitze

    Am Sonntag hatte das Institut mitgeteilt, den Konkurrenten Corealcredit vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung für 342 Millionen Euro zu kaufen. "Die Transaktion wird aufgrund der positiven Auswirkungen auf das Ergebnis je Aktie von Anfang an Wert für unsere Aktionäre schaffen", hatte Aareal-Finanzchef Hermann Merkens gesagt.

HÄNDLER: VOLLTREFFER

    Händler reagierten positiv auf die Nachricht. Es sehe so aus, als habe die Aareal Bank mit dem Kauf einen Volltreffer gelandet, lautete ein Kommentar. Der Preis liege deutlich unter dem Buchwert der Corealcredit. Die Erwartung, dass der Zukauf bereits ab dem ersten Jahr den Gewinn je Aktie deutlich steigern soll, sei beeindruckend.

    Analyst Christoph Bast von der DZ Bank zeigte sich erfreut darüber, dass die Aareal Bank zum Erreichen ihrer Renditeziele nun auch Risiken eingehe. Die Übernahme von Correalcredit dürfte den Gewinn der Wiesbadener in den kommenden drei Jahren um insgesamt etwa drei Euro je Aktie steigern, glaubt Bast. Er hob seine Gewinnschätzungen um die Ergebnisbeiträge der Corealcredit an. Den fairen Wert für die Aktien erhöhte er von 26 auf 31 Euro und sieht die Papiere nun als kaufenswert an.

EQUINET: RENDITEZIEL IST JETZT WAHRSCHEINLICHER

    Philipp Häßler, Analyst bei der Investmentbank Equinet, sieht nach der Übernahme eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass die Hypothekenkreditbank die angepeilte Eigenkapitalkredite von 12 Prozent erreichen wird. Dies werde letztlich zu einer höheren Bewertung führen. Häßler empfiehlt Anlegern, ihr Investment in Aareal-Aktien aufzustocken und beließ das Kursziel auf 28 Euro.

dpa-AFX