DEUTZ Ausblick aus dem Geschäftsbericht

Hinweis: dies ist ein Auszug aus dem Geschäftsbericht des Unternehmens. finanzen.at übernimmt keine Gewährleistung für die Richtigkeit des Inhalts.


Die geopolitischen Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs auf die globale Wirtschaft und die weltweiten Warenströme gehen mit hohen Unsicherheiten einher. Grundsätzlich sind keine direkten DEUTZ-Lieferanten in diesen Regionen ansässig und unser dortiges Umsatzvolumen ist von geringem Umfang. Jedoch sind die indirekten Folgen für das DEUTZ-Geschäft derzeit nicht vorhersehbar. Aus diesem Grund stellen wir unsere nachfolgende und im Geschäftsbericht 2021 veröffentlichte Prognose für 2022 unter Vorbehalt. Motorenneugeschäft mit Russland und Weißrussland haben wir bis auf Weiteres vollständig eingestellt.Ohne die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs würden wir davon ausgehen, dass sich der Aufwärtstrend unserer relevanten Abnehmerbranchen im laufenden Geschäftsjahr 2022 fortsetzen wird. Es wäre jedoch anzunehmen gewesen, dass sich weltweite Lieferprobleme bei Vormaterialien und Lieferschwierigkeiten bei einigen Komponenten weiterhin belastend ausgewirkt hätten. Unter Berücksichtigung dessen haben wir für 2022 mit einem Absatz von 165.000 bis 180.000 DEUTZ-Motoren gerechnet, der zu einem Umsatzanstieg auf 1,70 bis 1,85 Mrd. € führen sollte. Die erwartete EBIT-Rendite vor Sondereffekten hätte sich dabei zwischen 3,5 und 5,5 % bewegen sollen. Diese Bandbreite spiegelt neben dem angegebenen Umsatzkorridor die Erwartung wider, dass sich die Rohstoff- und Energiepreise weiter verteuern, wobei die Weitergabe der Mehrkosten an unsere Kunden aufgrund des hohen Auftragsbestands nur mit Zeitversatz erfolgen kann. Der Free Cashflow sollte sich auf einen niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag belaufen.

Update 5.05.2022: Trotz des vielversprechenden Starts in das laufende Geschäftsjahr ist unklar, wie sich der fortdauernde Ukraine-Krieg und dessen Folgen künftig auf das DEUTZ-Motorengeschäft auswirken werden. Das DEUTZ-Geschäft in Russland, Belarus und der Ukraine machte bislang einen Umsatzanteil von jährlich rund 20 Mio. € aus und war damit von eher geringem Umfang. Zudem hat DEUTZ keine Niederlassungen in der Ukraine oder in Belarus und auch keine direkten, in den Krisenregionen ansässigen Lieferanten. Dennoch gehen die geopolitischen Auswirkungen des Krieges auf die globale Wirtschaft, ihre Warenströme und die Energieversorgung mit hohen Unsicherheiten auch für DEUTZ einher. Aus diesem Grund steht die im Geschäftsbericht 2021 veröffentlichte Prognose für das Gesamtjahr 2022 zunächst weiterhin unter Vorbehalt. Das Motorenneugeschäft mit Russland und Belarus hat DEUTZ bis auf Weiteres eingestellt.

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